Am Beispiel der Gesundheitsindustrie soll untersucht werden, unter welchen Bedingungen ein bestimmtes Zusammenspiel von Sprechenden und Sprachkenntnissen bei der Berücksichtigung von Anforderungen und Bedürfnissen global mobiler oder migrierender Patientinnen und Patienten sowie in Bezug auf Regulierung und Austausch von sprachlichem, symbolischem und kulturellem Kapital von Arbeitskräften im Gesundheitsbereich zu gefragten Gütern werden. Der Untersuchung liegt die Annahme zugrunde, dass transnationale Bewegungen von Patientinnen und Patienten sowie von Arbeitskräften die Rollen und den Wert von Sprachen im Gesundheitsmarkt grundlegend verändern und somit neue Fragen zum Sprachmanagement unter den Bedingungen der aktuellen politischen Ökonomie aufwerfen.