Das Dissertationsprojekt setzt sich mit multimodalen Interventionen, wie Bilder, Musik und Bewegung zur Selbststeuerung in Lernprozessen auseinander. Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen zunehmend, dass schulischer Erfolg nicht bloss auf der Fachkompetenz und Intelligenz fusst, sondern dass auch psychosoziale Lernfaktoren ohne signifikanten Einfluss auf die Lernleistung schulischen Erfolg beeinflussen können (Kuhl, 2001). Ziel war, zu erörtern, inwieweit Bedingungen für eine körperintegrierte Sprachendidaktik gegeben sind, um die Selbststeuerung zu fördern. Dazu wurden in der Praxis angewendete Interventionen rätoromanischsprachiger Lehrpersonen aus allen Stufen der Volksschule und Interventionsangebote in Lehrmitteln analysiert. Die Resultate zeigen, dass multimodale Interventionen zur Selbststeuerung in Lehrmitteln, in der Ausbildung der Lehrpersonen und im Lehrplan 21 marginalisiert, von den Lehrpersonen im Unterricht aber regelmässig gefördert werden. Die Resultate zeigen auch Chancen und Herausforderungen kleiner ländlich-alpiner Schulen hinsichtlich der Förderung der Selbststeuerung.
