Bernadette O'Rourke (Heriot-Watt University Edinburgh, UK), Alexandre Duchêne (Leiter Arbeitsgruppe "Transnational workers")
Federica Diemoz (Universität Neuchâtel), Matthias Grünert (Universität Freiburg)
Globalisierung, grössere Mobilität und transnationales Networking verändern die sprachliche Ökologie moderner Gesellschaften. Im vorliegenden COST-Projekt stehen Mehrsprachige im Fokus dieser Prozesse, indem die Herausforderungen und Chancen untersucht werden, die mit dem Erwerb, der Nutzung und dem VerstandenWerden als „neuem Sprechenden“ (new speaker) einer Sprache im Kontext eines mehrsprachigen Europas einhergehen. „Neue Sprechende“ sind aus dieser Perspektive alle mehrsprachigen Bürger und Bürgerinnen, die durch die Beschäftigung mit anderen Sprachen als ihrer „Mutter-“ oder „nationalen“ Sprache(n) existierende soziale Grenzen überwinden, ihre eigenen sprachlichen Kompetenzen neu definieren und ihre sozialen Gewohnheiten kreativ (um)strukturieren müssen, um sich an neue und ineinander übergehende sprachliche Räume anzupassen.