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Forschung

Unsere Forschungsprojekte greifen vielfältige Themen rund um die Mehrsprachigkeit auf und decken das Forschungsfeld in breiter Perspektive ab (z.B. sozio-politisch, historiografisch, kognitiv, lehr-/lernwissenschaftlich). In der Überzeugung, dass das Forschungsobjekt „Mehrsprachigkeit‟ nur gestützt auf unterschiedliche Disziplinen umfassend erfasst werden kann, verfolgen wir dabei verschiedene disziplinäre, theoretische und methodologische Zugänge: bspw. experimentelle, diskursive, ethnographische oder korpusbasierte.

Das IFM strebt an, mittels Befunden aus Grundlagen- und angewandter Forschung nicht nur das Forschungsfeld voranzubringen, sondern ebenso zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen beizutragen.

Seit 2011 verstärkt das IFM als Wissenschaftliches Kompetenzzentrum für Mehrsprachigkeit im Auftrag des Bundes sein Engagement in der anwendungsorientierten Forschung.

Auf dieser Seite finden Sie alle Forschungsprojekte des IFM und des KFM. Sie können diese nach Schlüsselwörtern und/oder beteiligten Forschenden filtern.

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Ziel des Projekts ist es, methodologische Reflexionen zu kritisch-ethnografischer soziolinguistischer Forschung zusammenzutragen, die auf den gelebten Erfahrungen von Forscher*innen basieren. Auf der Projekt-Website beleuchten die Forscher*innen mittels persönlicher Geschichten konkrete Probleme, denen sie während ihrer Feldforschung begegnen, und die häufig sinnstiftend für das bessere Verständnis der Phänomene, Institutionen und Akteur*innen sind, die sie erforschen.

Wie lange noch bis B2?

Sprachliche und individuelle Einflussfaktoren auf die Lerngeschwindigkeit von Amtssprachen
Das Projekt «Wie lange noch bis B2?» untersucht, wie viel Lernzeit erforderlich ist, um bestimmte Niveaustufen in einer Fremdsprache zu erreichen – speziell im Kontext der bundesnahen Betriebe. Diese verlangen beispielsweise von ihren Mitarbeitenden im mittleren und höheren Kader mindestens B2-Kenntnisse in zwei Amtssprachen.

Die Kompetenz zur mündlichen Kommunikation sowie der Interaktion (der Teilnahme an einem Gespräch) hat in den Rahmendokumenten für den Fremdsprachenunterricht – im GER, in den Dokumenten der EDK oder in den regionalen Lehrplänen – einen hohen Stellenwert. Dennoch scheint es, dass sie nicht mit dem erwarteten Erfolg unterrichtet wird. Traditionell liegt der Schwerpunkt des Fremdsprachenunterrichts, und hier insbesondere des Französischunterrichts, auf der Entwicklung der Schriftsprache....

Sämtliche in der Schweiz lebenden Personen sind mit schriftlichen behördlichen Mitteilungen konfrontiert. Die Bürgerinnen und Bürger müssen daher eine mitunter mehrsprachige "administrative Sprachkompetenz" entwickeln, um mit den Behörden in einer oder mehreren Sprachen kommunizieren zu können. Dieses Forschungsprojekt konzentriert sich auf das Verständnis und die Redaktion von schriftlicher Korrespondenz mit Institutionen im Bereich der Sozialversicherungen (Arbeitslosigkeit, Invalidität,...

Projektleitung
Seit dem Beschluss der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) im Jahr 2004, den Fremdsprachenunterricht auf die Primarstufe vorzuverlegen, wurde der Fremdsprachenunterricht in den Kantonen ab dem Schuljahr 2006/2007 sukzessive angepasst. Diese Neuregelung löste intensive und vielschichtige Debatten aus, die sich auf verschiedene Quellen wie wissenschaftliche Studien, Fachliteratur und Expertisen stützen. Es werden unterschiedliche Aspekte des Fremdsprachenunterrichts...

Family Language Policy (FLP) und Sprachentwicklung in unterversorgten Bevölkerungsgruppen

Das Beispiel von Familien aus Subsahara-Ländern in der Schweiz
Familien mit Migrationshintergrund müssen sich entscheiden, welche Sprache(n) sie in ihrem Alltag bevorzugen. Diese Entscheidungen wurden in den letzten Jahrzehnten unter dem Begriff Family Language Policy (FLP) eingehend untersucht.

Projektleitung

Emma Marsden (Université de York, GB), partenaire

Ziel des Projekts ist es, den Einfluss des didaktischen Materials eines Lehrbuchs für Französisch als Fremdsprache in der obligatorischen Schule auf das Erlernen von zwei grammatikalischen Phänomenen zu untersuchen. Nach einer Analyse der Art und Weise, wie diese beiden Phänomene im Lehrbuch dargestellt werden, soll anhand von Qualitätskriterien für den Input eine verbesserte Variante erstellt werden.

Family Language Policy rätoromanischer Familien in der Deutschschweiz

Die Rolle von New Speaker:innen und Child Agency bei der Sprachweitergabe
Das Projekt baut auf der Grundlagenstudie Die diaspora rumantscha in der Deutschschweiz auf, welche Forschungsbedarf in zwei Bereichen offengelegt hat: 1) der Einfluss von New Speaker:innen und Elternteilen mit passiven Rätoromanischkenntnissen auf die familiäre Sprachpraxis und 2) der Einfluss von Kindern und der Eltern-Kind-Dynamik auf die gesprochenen

Family Language Policy im Transitionsraum

Mehrsprachige Kinder und ihre Familien im Übergang ins formale Bildungssystem
Das Projekt erforscht, in welchem Zusammenhang die Family Language Policy (FLP) und der Sprachgebrauch von Kindern stehen und wie sich sowohl der kindliche Sprachgebrauch als auch die FLP in der Übergangsphase ins formale Bildungssystem verändern. Es zielt darauf ab, die FLP mehrsprachiger Familien vor und nach dem Übergang ihres ältesten Kindes in den Kindergarten oder die Basisstufe anhand des Instruments Mehrsprachen-Kontext (Ritterfeld & Lüke 2013) zu untersuchen.

Projektleitung

Agnieszka Otwinowska-Kasztelanic (Universität Warschau)

Wortschatzlernen in einer Zweit- oder Fremdsprache kann auf ganz verschiedene Arten erfolgen. In unserem Projekt wollen wir besser verstehen, wie LernerInnen durch den Einsatz digitaler Hilfsmittel beiläufig oder auch absichtlich Wörter lernen. Unser Projekt deckt mehrere Sprachkombinationen ab und wird in zwei Ländern parallel durchgeführt, in Polen und in der Schweiz. In Polen untersuchen wir Lernende, die polnisch einsprachig sind und Englisch als Zweitsprache (L2) lernen.

Projektleitung
Sprache ist das, was den Menschen von allen anderen Arten unterscheidet. Ihre evolutionären Ursprünge sind jedoch noch weitgehend unverstanden. Darüber hinaus wird die heutige Kommunikationsumgebung durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz neu gestaltet: Die Art und Weise, wie wir Sprache lernen und verwenden, hat sich verändert, was die Frage aufwirft, wie sich Sprache in Zukunft entwickeln könnte.

Projektleitung
Im vorliegenden Projekt sollen automatische Transkriptionen von Tonaufnahmen mit einer Fehlerquote von etwa 20% realisiert werden. Derzeit weisen die Ergebnisse der künstlichen Intelligenz eine Fehlerquote von fast 50% auf (Whisper, Microsoft...). Beim Projekt handelt es sich um eine Zusammenarbeit S. Madikeri (Computerlinguistik, UZH) und N. Dherbey Chapuis. Die Transkripte werden in einem zweiten Schritt manuell korrigiert.

Team

Marta Oliveira (FHNW)
Lea Hochuli-Schulthess (FHNW)

In der viersprachigen Schweiz ist der Unterricht von zwei Fremdsprachen ab der Primarstufe bis zum Ende der Sekundarstufe I obligatorisch. Die Schweizer Lehrpläne orientieren sich an einem mehrsprachigen Lehr-/Lernkonzept, welches das Transferpotenzial sprachenübergreifender Ressourcen nutzen soll. Die Umsetzung transferfördernder Massnahmen im Unterricht ist komplex, da es z. B. beim Transfer von Schreibstrategien zwischen den Sprachen grosse individuelle Unterschiede gibt und didaktische...

Die Behandlung von Fehlern in der Fremdsprache

Ein Vergleich der Korrekturpraktiken für Texte in Französisch, Englisch, Italienisch, Rätoromanisch und Deutsch in der Primarschule
Projektleitung
Ein sprachlicher Fehler wird in der Glottodidaktik gemeinhin als eine Abweichung von einer bestimmten Norm (z.B. grammatikalische, orthografische, pragmatische Regel) definiert. In pädagogischen Kreisen gibt das Thema Fehler Anlass zu vielen Debatten; in der Forschung hat die Aufmerksamkeit für dieses Thema zu zahlreichen Studien über Interlanguage, metalinguistisches Bewusstsein sowie die Wirksamkeit von Korrekturen beim Sprachenlernen geführt.

Représentations, attitudes et motivations dans l’apprentissage des langues.

Analyse de l’administration fédérale suisse (RAMAL)
Projektleitung
Le projet RAMAL étudie la diversité linguistique dans l’administration fédérale suisse (AF). Il porte sur le plurilinguisme des personnes au travers de leurs compétences individuelles ainsi que de la mise en œuvre de celles-ci dans leurs pratiques, mais il vise aussi à mieux comprendre le niveau collectif et à approfondir l’analyse du multilinguisme global de l’AF. Cette thématique présente un intérêt au plan tant scientifique que politique.

Projektleitung
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Viel- und Mehrsprachigkeit, politischen Institutionen und rechtlichen Gegebenheiten in der Schweiz.

Die Einstufung von Lernenden in Alphabetisierungskurse funktioniert nicht einwandfrei, was zu sehr heterogenen Gruppen und entsprechenden Schwierigkeiten für Lehrpersonen und Lernende führt und eine wenig zielführende Nutzung von Integrationspauschaulen nach sich zieht. Grundsätzlich ist die phonologische Bewusstheit eine entscheidende Fähigkeit und ein Prädiktor für den (erfolgreichen) Erwerb einer Alphabetschrift, aber diese ist bei den Teilnehmenden in heterogenen Kursen, insbesondere...

Projektleitung
Internationale und Schweizer Studien belegen, dass frühe Sprachförderung im Kontext von Angeboten früher Bildung eine positive Auswirkung auf den Bildungserfolg hat. Mit Sicht auf die Forschungslage, und die Herausforderungen des Praxisfeldes, bestehen jedoch viele offene Fragen, für die ein Bedarf an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen besteht. Etwa die Gestaltung der Transition von der Familie in ein Angebot der frühen Bildung, z.B. in die Kita.

Seit Jahren wird eine stärkere Verbindung zwischen dem Schulsprachen- und dem Fremdsprachenunterricht gefordert, um mögliche Synergien zu nutzen. Bisher ist der Sprachenunterricht jedoch nach wie vor weitgehend einzelsprachlich ausgerichtet. Im Projekt «SWIKO triple S» wird deshalb der Frage nachgegangen, ob sich vorhandene Einflüsse zwischen Schul- und Fremdsprachen positiv nutzen lassen. Das Projekt interessiert sich insbesondere für konzeptuelle Aspekte von Texten, genauer für...

In einer Zeit, in der das Lehren und Lernen der französischen Sprache an den kaufmännischen Schulen in der Schweiz erneut zur Diskussion steht, ist es von grundlegender Bedeutung, die Entwicklung des Stellenwerts und der Rolle von Sprachen als schulische Disziplin, als Arbeitsinstrument und als Gegenstand des Diskurses im Kontext der Berufsbildung zu hinterfragen und zu verstehen. Wir nehmen eine historische Perspektive ein, da der historische Blick auf aktuelle Fragen es ermöglicht,...