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Forschung

Unsere Forschungsprojekte greifen vielfältige Themen rund um die Mehrsprachigkeit auf und decken das Forschungsfeld in breiter Perspektive ab (z.B. sozio-politisch, historiografisch, kognitiv, lehr-/lernwissenschaftlich). In der Überzeugung, dass das Forschungsobjekt „Mehrsprachigkeit‟ nur gestützt auf unterschiedliche Disziplinen umfassend erfasst werden kann, verfolgen wir dabei verschiedene disziplinäre, theoretische und methodologische Zugänge: bspw. experimentelle, diskursive, ethnographische oder korpusbasierte.

Das IFM strebt an, mittels Befunden aus Grundlagen- und angewandter Forschung nicht nur das Forschungsfeld voranzubringen, sondern ebenso zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen beizutragen.

Seit 2011 verstärkt das IFM als Wissenschaftliches Kompetenzzentrum für Mehrsprachigkeit im Auftrag des Bundes sein Engagement in der anwendungsorientierten Forschung.

Auf dieser Seite finden Sie alle Forschungsprojekte des IFM und des KFM. Sie können diese nach Schlüsselwörtern und/oder beteiligten Forschenden filtern.

Filter : Ergebnisse: 118/118
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Projektleitung

Emma Marsden (Université de York, GB), partenaire

Ziel des Projekts ist es, den Einfluss des didaktischen Materials eines Lehrbuchs für Französisch als Fremdsprache in der obligatorischen Schule auf das Erlernen von zwei grammatikalischen Phänomenen zu untersuchen. Nach einer Analyse der Art und Weise, wie diese beiden Phänomene im Lehrbuch dargestellt werden, soll anhand von Qualitätskriterien für den Input eine verbesserte Variante erstellt werden.

Projektleitung

Agnieszka Otwinowska-Kasztelanic (Universität Warschau)

Wortschatzlernen in einer Zweit- oder Fremdsprache kann auf ganz verschiedene Arten erfolgen. In unserem Projekt wollen wir besser verstehen, wie LernerInnen durch den Einsatz digitaler Hilfsmittel beiläufig oder auch absichtlich Wörter lernen. Unser Projekt deckt mehrere Sprachkombinationen ab und wird in zwei Ländern parallel durchgeführt, in Polen und in der Schweiz. In Polen untersuchen wir Lernende, die polnisch einsprachig sind und Englisch als Zweitsprache (L2) lernen.

Projektleitung
Im vorliegenden Projekt sollen automatische Transkriptionen von Tonaufnahmen mit einer Fehlerquote von etwa 20% realisiert werden. Derzeit weisen die Ergebnisse der künstlichen Intelligenz eine Fehlerquote von fast 50% auf (Whisper, Microsoft...). Beim Projekt handelt es sich um eine Zusammenarbeit S. Madikeri (Computerlinguistik, UZH) und N. Dherbey Chapuis. Die Transkripte werden in einem zweiten Schritt manuell korrigiert.

Projektleitung
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Viel- und Mehrsprachigkeit, politischen Institutionen und rechtlichen Gegebenheiten in der Schweiz.

Projektleitung
Internationale und Schweizer Studien belegen, dass frühe Sprachförderung im Kontext von Angeboten früher Bildung eine positive Auswirkung auf den Bildungserfolg hat. Mit Sicht auf die Forschungslage, und die Herausforderungen des Praxisfeldes, bestehen jedoch viele offene Fragen, für die ein Bedarf an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen besteht. Etwa die Gestaltung der Transition von der Familie in ein Angebot der frühen Bildung, z.B. in die Kita.

In einer Zeit, in der das Lehren und Lernen der französischen Sprache an den kaufmännischen Schulen in der Schweiz erneut zur Diskussion steht, ist es von grundlegender Bedeutung, die Entwicklung des Stellenwerts und der Rolle von Sprachen als schulische Disziplin, als Arbeitsinstrument und als Gegenstand des Diskurses im Kontext der Berufsbildung zu hinterfragen und zu verstehen. Wir nehmen eine historische Perspektive ein, da der historische Blick auf aktuelle Fragen es ermöglicht,...

Eine Minderheit in der Minderheit

Deutsche Wortschatzförderung von Schüler:innen mit einer Herkunftssprache an rätoromanischen Schulen
Projektleitung
Zur Förderung der rätoromanisch-deutschen Zweisprachigkeit bestehen im traditionell rätoromanischen Gebiet des schweizerischen Kantons Graubünden besondere bilinguale Schulmodelle: Während in der Grundschule die kantonale Minderheitensprache Rätoromanisch Schul- resp. Unterrichtssprache ist, wechselt auf der Oberstufe (ab der siebten Klasse) die Schulsprache in die Mehrheitssprache Deutsch.

Projektleitung

Supervision
Thomas Studer

Team

(Santi Guerrero Calle Projektleiterin bis August 2021)
(Romeo Wasmer Mitarbeiter bis Januar 2022)

Die Erforschung des Schriftspracherwerbs erwachsener Migrantinnen und Migranten sowohl ohne oder mit geringen literalen Kompetenzen (Analphabetinnen und Analphabeten) als auch mit Kompetenzen in einem nicht-lateinischen Schriftsystem (Zweitschriftlernende) weist nach wie vor grosse Lücken auf und wird vergleichsweise selten untersucht. Dies, obwohl aus der jahrelangen Fachdiskussion zum Thema ‘Literalitätsgrade Erwachsener’ hervorgeht, dass die herkömmliche Unterscheidung von sog. ‘Alpha-Typen’...

Projektleitung

Supervision: Prof. Dr. Thomas Studer

Werden Lernende nach ihren Erwartungen an den Fremdsprachenunterricht gefragt, so antworten sie zumeist, dass sie sprechen lernen möchten. Trotz dieses hohen Stellenwertes des Sprechens zeigen verschiedene Studien zu den Fremdsprachkompetenzen der Schweizer Schüler/innen, dass viele besonders im Sprechen Mühe haben, die Lernziele zu erreichen. Befragungen von Lehrpersonen wiederum haben ergeben, dass viele sich besonders bei der Beurteilung der mündlichen Fertigkeiten unsicher fühlen....

Vorteile der Schweizer Mehrsprachigkeit

Individuum und Gesellschaft (APSIS)
Projektleitung
Team

Forschungspartner, regelmässiger Austausch mit: Bundesamt für Statistik (BFS); Institut für Mehrsprachigkeit Freiburg (IFM)

Die Vielfalt der Sprachen und Kulturen ist für die Schweiz und ihre Bewohnerinnen und Bewohner von besonderer Bedeutung, nicht zuletzt, weil sie in ihrer politischen, sozialen und kulturellen Geschichte tief verwurzelt ist bzw. oft als „Trumpf‟ oder „Reichtum‟ dargestellt oder sogar als wesentlich für die Existenz des Landes beschworen wird.

Ziel des Projekts ist es, methodologische Reflexionen zu kritisch-ethnografischer soziolinguistischer Forschung zusammenzutragen, die auf den gelebten Erfahrungen von Forscher*innen basieren. Auf der Projekt-Website beleuchten die Forscher*innen mittels persönlicher Geschichten konkrete Probleme, denen sie während ihrer Feldforschung begegnen, und die häufig sinnstiftend für das bessere Verständnis der Phänomene, Institutionen und Akteur*innen sind, die sie erforschen.

Projektleitung
Team

(Eva Wiedenkeller und Katharina Karges bis 2019)

SWIKO ist ein mehrsprachiges Lernerkorpus, das den Spracherwerb von Lernenden nach korpuslinguistischen Grundsätzen beschreibt. Es handelt sich um ein Dachprojekt, das in der Forschungsperiode 2016-2019 entwickelt wurde, in der Periode 2021-2024 weiterentwickelt wird und Daten aus anderen Projekten des Kompetenzzentrums aufnehmen kann. Zugänglich ist SWIKO zur Zeit über eine Anfrage beim Institut für Mehrsprachigkeit.

Team

Cédric Diogo (-06.2022)

Wortschatz ist Grundlage für die rezeptive und produktive Sprachverwendung. In einflussreichen Spracherwerbstheorien und didaktischen Ansätzen steht der Wortschatz nicht im Gegensatz zur Grammatik, sondern ist zentraler und integrierter Bestandteil von Lernergrammatiken. Aufbau und Konsolidierung von Wortschatz sind daher ein wichtiger Aspekt des Fremdsprachenunterrichts, dem durch die Digitalisierung neue Umsetzungsmöglichkeiten geboten werden.

Team

(Cédric Diogo -06.22)

Digitale Übersetzungsprogramme und Wörterbücher sind aus der Sprachverwendung kaum mehr wegzudenken. DeepL, Leo und Co. werden von ihren Nutzern rege und für unterschiedliche Zwecke eingesetzt. Die Rolle dieser Tools im Fremdsprachenunterricht ist indes umstritten: Einerseits wird ihnen ein pädagogischer Wert zugestanden, andererseits wird in Zweifel gezogen, ob sie das Sprachenlernen längerfristig und nachhaltig unterstützen können.

Projektleitung

 

Team

Didaktische Zusammenarbeit: Berufsbildungszentren des Kantons Freiburg (CD-CFP)

Ziel des Projekts DiCoi ist es, einerseits didaktisches Material auf der Basis von Aufnahmen authentischer Gespräche (Korpus gesprochener Sprache) zu erstellen und anderseits die Entwicklung von Interaktionsfähigkeiten longitudinal (über 2 Jahre hinweg) auf der Basis von Aufnahmen freier Interaktionen zu beschreiben.

Projektleitung
Wie erfahre ich, ob ein Zug rollstuhlgerecht ist? Muss man bei einem Vorstellungsgespräch seine «Behinderung» erwähnen? Welche pädagogische Unterstützung gibt es für ein Kind mit einer Behinderung und an wen muss man sich wenden, um sie zu erhalten? Gibt es in diesem Restaurant ein barrierefreies WC? Um Antworten auf solche Fragen zu finden, entwickeln Menschen mit Behinderungen und ihr Umfeld soziale und sprachliche Praktiken, die der breiten Öffentlichkeit oft nicht bekannt sind....

Entwicklung des Patois in der Romandie

Prognosen zur Vitalität, Sprachsystem und Sprachpraxis
Forschungskooperation mit dem Glossaire des patois de la Suisse romande - GPSR

Team

Wissenschaftlicher Partner: Stefano Losa, Daniela Kappler, SUPSI-DFA

In diesem Forschungsprojekt werden retrospektiv die Herausforderungen analysiert, welche die Schweizer Mehrsprachigkeit in der Gesundheitskrise COVID-19 mit sich bringt. Eine solche Ausnahmesituation erfordert eine permanente Kommunikation mit der Wohnbevölkerung. Kommunikation ist ein entscheidendes Instrument des Krisenmanagements, sei es, um über den Stand der Situation zu informieren, über die einzuhaltenden Hygieneregeln, aber auch über die Rechte und Pflichten bei der Arbeit, über...

Immersion und zweisprachige Lehrgänge in der Schweiz

Kritische Literaturübersicht & bibliografische Datenbank
Immersionsunterricht und zweisprachige Lehrgänge werden in der Schweiz seit einiger Zeit gefördert und gefordert. Zum Thema liegen bereits zahlreiche wissenschaftliche Studien vor, die jedoch nicht immer bekannt oder zugänglich sind. Zudem ist bisweilen unklar, welche Ergebnisse vergleichbar resp. verallgemeinerbar sind. Im vorliegenden Projekt geht es darum, die bestehende Forschungsliteratur und -dokumentation zu sammeln und thematisch auszuwerten.

Ziel des Forschungsprojekts ist es, die sprachideologischen Debatten im Zeitraum 1970-1990 in zwei internationalen Organisationen, dem Europarat und der Europäischen Union, aus einer kritischen soziolinguistischen Perspektive zu untersuchen. Deren Diskurse über Mehrsprachigkeit und Empfehlungen für den Sprachunterricht haben seither die Sprachenpolitik im Bildungswesen in vielen europäischen Kontexten geprägt.