In diesem Projekt wird untersucht, wie sich Hörerinnen und Hörer an nicht-muttersprachliche Varietäten ihrer Muttersprache gewöhnen.
Die Forschung interessiert sich meist für Anpassungen an regionale oder nicht-muttersprachliche Varietäten im Bereich der Aussprache. Wir hingegen untersuchen Anpassungen an eine nicht-muttersprachliche Morphosyntax. Unser Interesse gilt dabei insbesondere der Frage, ob und wie Hörende bemerken, dass ein morphosyntaktischer cue, der ihnen dabei hilft, eine Satzstellung als Subjekt-Verb-Objekt oder Objekt-Verb-Subjekt zu erkennen (konkret: das deutsche Kasussystem), bei nicht-muttersprachlichen Sprechenden ev. nicht gleich zuverlässig wie bei muttersprachlichen Sprechenden auftritt.
Zudem untersuchen wir, ob eine Anpassung an die nicht-muttersprachliche Morphosyntax einiger weniger Sprechenden auf diese beschränkt bleibt oder ob Hörende davon ausgehen, dass diese Erfahrungswerte auch für andere Sprechende gelten.