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Ziel des Forschungsprojekts ist es, die sprachideologischen Debatten im Zeitraum 1970-1990 in zwei internationalen Organisationen, dem Europarat und der Europäischen Union, aus einer kritischen soziolinguistischen Perspektive zu untersuchen. Deren Diskurse über Mehrsprachigkeit und Empfehlungen für den Sprachunterricht haben seither die Sprachenpolitik im Bildungswesen in vielen europäischen Kontexten geprägt.

Die Frankophonie ohne Grenzen dokumentieren

Zur Macht von Zahlen und Schriften
Projektleitung
Seit dem 19. Jahrhundert tragen zahlreiche wissenschaftliche Dokumentationsarbeiten dazu bei, Wissen über Sprachen und Sprechende auf der ganzen Welt zu gewinnen. Ob Sprachkorpora, ethnografische Berichte, Karten oder Sprachstatistiken – solch Forschungsergebnisse werden von den westlichen Staaten genutzt, um geopolitische Grenzen zu ziehen, die Konstruktion von Nationen zu legitimieren und festzulegen, welche Sprachpraktiken als «Standard» gelten. Diese Dokumentationen stützen sich...

Entwicklung des Patois in der Romandie

Prognosen zur Vitalität, Sprachsystem und Sprachpraxis
Forschungskooperation mit dem Glossaire des patois de la Suisse romande - GPSR

In einer Zeit, in der das Lehren und Lernen der französischen Sprache an den kaufmännischen Schulen in der Schweiz erneut zur Diskussion steht, ist es von grundlegender Bedeutung, die Entwicklung des Stellenwerts und der Rolle von Sprachen als schulische Disziplin, als Arbeitsinstrument und als Gegenstand des Diskurses im Kontext der Berufsbildung zu hinterfragen und zu verstehen. Wir nehmen eine historische Perspektive ein, da der historische Blick auf aktuelle Fragen es ermöglicht,...

Projektleitung
Team

Laura Villa (Queens College CUNY) und Jose del Valle (The Graduate Center – CUNY)

 

Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, über gängige und akritische Annahmen zu Kapitalismus und Sprache hinauszugehen, die oft als selbstverständlich hingenommen werden, ohne dass ihre historische Entwicklung, ihre heterogenen Erscheinungsformen in Zeit und Raum oder ihre komplizierten Wechselbeziehungen ausreichend hinterfragt werden.

Projektleitung

Zusammenarbeit mit der Università della Svizzera italiana

Team

Marine Borel, Laura Hodel, Corinne Hunziker, Verena Tunger

Ziel der Arbeiten war die Publikation eines für das breite Publikum gedachten Buches, in dem etwa vierzig Redewendungen auf Rätoromanisch (alle Idiome), Italienisch, Deutsch (inkl. Schweizerdeutsche Beispiele) und Französisch einander gegenübergestellt werden. Die gewählten Redewendungen weisen zwar in allen vier Sprachen die gleiche Bedeutung auf, greifen dabei aber ganz unterschiedliche Metaphern auf.

Projektleitung
Gegenstand dieses Projekts sind Aneignung und Vermittlung von Deutsch als Fremdsprache in Israel, wo die deutsche Sprache nach 1945 keinen hohen Stellenwert besass und wo Deutschlernen auch heute noch nicht selbstverständlich erscheint. Ausgehend von dem geschichtlich komplexen Beziehungsgefüge zwischen Deutschland und Israel und angesiedelt an der Schnittstelle zwischen Soziolinguistik und Fremdsprachendidaktik, widmet...

Projektleitung
Team

Laura Hodel
 

Die Frage der Stellung von Deutsch im Kanton und in der Stadt Freiburg beschäftigt die Öffentlichkeit schon seit Jahrzehnten. Heute sind Französisch und Deutsch als Amtssprachen des Kantons und ihr Gebrauch in der Verfassung verankert und es besteht die Möglichkeit, dass Gemeinden „mit einer bedeutenden angestammten sprachlichen Minderheit‟ Französisch und Deutsch als Amtssprache gebrauchen (Art. 6 Abs. 3). Ein Ausführungsgesetz, welches die Kriterien und rechtlichen Prozesse klärt,...

Projektleitung
Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, die Herausbildung und Realisierung des Esperantodiskurses und der Esperantobewegung in der Schweiz aufzuzeigen, und zwar unter Berücksichtigung ihrer charakteristischen soziopolitischen und diskursiven Bedingungen: Neutralität und Mehrsprachigkeit. Im Besonderen wird danach gefragt, wie die spezifisch schweizerischen soziopolitischen und diskursiven Voraussetzungen die Positionierung der Schweizer Esperantisten innerhalb der weltweiten Esperantobewegung...

Mehrsprachigkeitssequenzen im Geschichtsunterricht

Prozesse beim Lösen von Interkomprehensionsaufgaben und geeignete Profile von Lernenden
Ziel des Projekts „Mehrsprachigkeitssequenzen im Geschichtsunterricht: Prozesse beim Lösen von Interkomprehensionsaufgaben und geeignete Profile von Lernenden“ war zweifach: Einerseits sollten Arbeitsblätter, die 2009 im Rahmen von Materialentwicklungen für eine Didaktik der Interkomprehension auf Sekundarstufe II entwickelt wurden (Lesen von Texten in der Quellensprache im Geschichtsunterricht), für die Sekundarstufe I angepasst werden.